Förderprogramm Soziale Stadt

Die Wohngebiete Süderwisch und Lehfeld werden in den 50er Jahren für Flüchtlinge aus den ehemaligen Ostgebieten geschaffen. Die Nachfrage nach Wohnraum boomt, bis sie 1992 durch die Auflösung des Bundeswehrstützpunktes in Altenwalde ein abruptes Ende findet. Die Wohnungen entsprechen nicht mehr den Bedürfnissen und Anforderungen der Menschen von heute, weshalb sie häufig in einem schlechten Zustand für eine geringe Miete auf den Markt gebracht werden.

Dieser Wandel ließ den Gedanken einer sozialen Stadt in den Fokus rücken. Das Städtebauförderprogramm des Bundes, der Länder und der Gemeinden „Soziale Stadt“ wird ins Leben gerufen. Die „Soziale Stadt“ sieht ihre Aufgabe darin, durch den Wandel benachteiligte Stadtteile den neuen Herausforderungen anzupassen. Erreicht wird dies mit gezielter Förderung der baulichen Entwicklung und der Förderung von Maßnahmen, die die Lebensqualität der Menschen vor Ort steigern.

Im Jahr 2007 wird der Ortsteil Lehfeld als Sanierungsgebiet mit in das Förderungsprogramm aufgenommen. 2016 folgt ein Teil des Stadtteils Süderwisch. Beide Wohnquartiere weisen soziale, funktionale und bauliche Probleme auf.

Die Bürgerzentren “Ritzebüttel aktiv e.V.“ und „Wir in Süderwisch e.V.“ schaffen für die Menschen im Quartier einen Begegnungsraum und Austauschmöglichkeiten. Einrichtungen wie diese wirken sozialen Problemen entgegen und bringen die Menschen im Wohnquartier näher zusammen.

Auch für die Siedlungsgesellschaft Cuxhaven AG steht der Mensch im Mittelpunkt. Mit zahlreichen Modernisierungsmaßnahmen sorgt sie für eine Verbesserung der Lebensqualität. Für die Zukunft sind weitere soziale und bauliche Entwicklungen in den Stadtteilen geplant, so dass die Siedlung auch weiterhin ihren Teil zur „Sozialen Stadt“ beiträgt.